Flocke in Oberhof
02.01.2024

Weltcup-Organisatoren stemmen sich gegen die milde Witterung: Die Strecken in der ARENA am Rennsteig werden geschont, das Wettkampfprogramm ist nicht in Gefahr

Mit Blick auf die Wetterprognosen und den am heutigen Dienstag (02.01.2024) erwarteten Niederschlag reagieren die Organisatoren des BMW IBU Weltcups Biathlon 2024 in Oberhof mit leichten Anpassungen. So findet das heutige Langlauftraining für Frauen und Männer von 12 bis 15 Uhr auf verkürzter Runde zwischen der ARENA am Rennsteig, FIS-Schneise und kleiner Sägespänerunde statt. Der Schießstand steht heute nicht zur Verfügung. Stattdessen können die Teams in der Skihalle und in der Schießhalle trainieren.


Mit dieser Maßnahme sollen so viele Streckenabschnitte wie möglich geschont werden. „Wir haben entschieden, dass am heutigen Dienstag keinerlei Geräte, weder Pistenraupen noch Skidoos, auf der Strecke erlaubt sind. Der noch notwendige Aufbau von zum Beispiel Werbung erfolgt von außen“, erklärt Heiko Krause, Technischer Leiter der Sportstätten des Thüringer Wintersportzentrums.

Finale Präparierung am Mittwoch
Die Strecken in der ARENA am Rennsteig sind bereits zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Silvester belegt worden. „Das war die richtige Entscheidung, weil die Oberfläche nun deutlich robuster ist und dem Niederschlag Stand halten sollte“, erklärt Heiko Krause. Aktuell beträgt die Auflage zwischen 30 und 60 Zentimeter. Die finale Präparierung erfolgt in enger Abstimmung mit der Internationalen Biathlon Union (IBU). „Wir setzen alle Kraft daran, gute Bedingungen für die Sportlerinnen und Sportler zu schaffen“, sagt er. Für erforderliche Nachbelegungen sind Schneereserven vorhanden.

Nach heutigem Stand ist das Wettkampfprogramm unverändert. Demnach wird der BMW IBU Weltcup Biathlon am Donnerstag, 04. Januar um 14.20 Uhr mit dem Sprint der Männer eröffnet. Die 3,3 Kilometer lange Runde ist derzeit nicht in Gefahr. „Wir stehen in enger Absprache mit der IBU, haben das Wetter fest im Blick und entscheiden von Tag zu Tag über mögliche Anpassungen“, sagt OK-Chef Bernd Wernicke nach der Streckenbesichtigung mit Renndirektor Borut Nunar. Der Status Quo wurde, angesichts der Witterungsbedingungen, als gut beurteilt.


Verkehrskonzept für Sprint-Wettkämpfe angepasst
Um den Fans trotz der Witterungsbedingungen eine möglichst entspannte An- und Abreise gewährleisten zu können, haben die Organisatoren auch das Verkehrskonzept angepasst. Für die Sprintrennen am Donnerstag (04.01.2024) und Freitag (05.01.2024), bei denen jeweils ca. 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet werden, stehen nur drei der vier P+R- Parkplätze zur Verfügung.

Die Fans werden gebeten, auf den ausgewiesenen Flächen in Ohrdruf, Suhl-Nord und Steinbach-Hallenberg zu parken. „Am Donnerstag und Freitag finden hier genügend Fans Platz. Damit schonen wir die Fläche an der RABA in Zella-Mehlis für das Wochenende, an dem wir an beiden Wettkampftagen bis zu 20.500 Fans erwarten“, sagt OK-Chef Bernd Wernicke. Abermals appelliert er an die Fans, möglichst früh anzureisen und Fahrgemeinschaften zu bilden, um möglichst wenig Fahrzeuge auf der Straße zu haben.

Daneben ist die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, insbesondere der Bahn aus Richtung Erfurt, Neustadt und Schmalkalden nach Zella Mehlis, eine gute Alternative. Wie von den P+R-Parkflächen verkehren auch vom Bahnhof Zella-Mehlis kostenfreie Shuttles, die die Fans zur ARENA am Rennsteig bringen.
 

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